Wie Höntrop zu seinem Namen kam

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

Wechseln zu: Navigation, Suche
Bochum Hoentrop (1930)

Als in grauer Vorzeit die Römer unsere Gegend zu erobern trachteten, lagerten bei Höntrop zwei germanische Heerhaufen des kriegsmutigen Sugambrer- und Brukterervolkes, um ihr Heimatland gegen die eindringenden Römerheere zu verteidigen. Auf der alten Römerstraße, dem Helweg, mussten die Feinde heranrücken Der eine der germanischen »Tropps« lagerte auf der Höhe nach Varenholt zu, der andere in der Niederung der »Radbeke«, jenseits des Helwegs in Westenfeld. Da die Römerheere nicht erschienen, siedelten sich die jungen germanischen Kriegsmannschaften allmählich bei dem befestigten Lager auf der Höhe an. Sie wurden die von dem »hohen Tropp« genannt. Davon erhielt die Ansiedelung, woraus später das Dorf Höntrop geworden ist, diesen Namen. In Westenfeld entstand aus dem Lagerplatz das uralte Gut »Dar Neden« (nicht lokalisierbar, Hinweis erbeten!), das 1395 noch erwähnt wird und zu den größten Gütern Westenfelds gehört haben soll.

Literaturnachweis

  • Grasreiner, 1925, 20f.




Weitere Sagen aus Bochum.



Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Wattenscheider Sagenbuch.
Essen: Verlag Pomp, 2004
ISBN 3-89355-248-0.



Der Text ist urheberrechtlich geschützt. Nähere Informationen: siehe Impressum.

Ruhr2010Logo
Redaktion