Ein Wirt setzt vier Gäste fest

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Reiter vor einem Wirtshaus

Am Fuße des Isenbergs lag früher (vielleicht auch noch) ein Wirtshaus, in das einst viele durstige Gäste einkehrten. Kaum standen die geforderten Getränke vor ihnen, so setzte sie der Wirt fest, dass sie nicht zu trinken vermochten. So sehr sie sich abmühten, sie konnten die Gläser nicht an die durstigen Lippen bringen. Alles, was um sie vorging, konnten die gebannten Gäste wie sonst beobachten. So saßen sie zwei Tage lang. Da kam ein Fremder ins Wirtshaus, der rasselte wie Silber und Gold. Er ließ sich von dem Wirt ein Glas reichen, stieß mit einem der seltsamen Gäste an und lispelte einem andern einige geheimnisvolle Worte zu. Alsbald war der Bann gelöst und jene konnten endlich ihren Durst löschen.

Isenburg (WGS 84: 51.387667° 7.152067°)

Literaturnachweis

  • Schell, 7 (mündlich)


Hier finden Sie: Isenburg (51.387667° Breite, 7.152067° Länge)

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Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Hattinger Sagenbuch.
Essen: Verlag Pomp, 2007
ISBN 978-3893552542.



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