Die weißen Jungfrauen

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Haus Harkorten

Es war eine stürmische Nacht. Ein Schäfer wanderte mit seinem Sohn nach Spielbrink. Als sie in den Harkorter Wald kamen, blieb der Vater ein Wegstück zurück. Plötzlich traten zwei Gestalten dem Knaben in den Weg. Es waren Jungfrauen, die waren bekleidet mit schneeweißem Zinnen. Sie fragten ihn mit heiterer Stimme: Wie spät istʼs in der Nacht?« – »Es wird bald Mitternacht sein«, gab er ängstlich zur Antwort. Als die Frauen weitergingen, rief er: »So wartet doch, der Vater kommt, und wir können zusammengehen.« Aber da sah er die Gestalten nicht mehr. Der Vater kam, und zittern erzählte ihm der Knabe das Geficht. Der Vater brachte schnell sein Kind heim. Noch in derselben Nacht wurde es krank. Es bekam das Fieber, und nach drei Tagen war es tot.

Anmerkungen

Spielbrink liegt an der Spielbrinkstr. Der Harkorter Wald dürfte wohl den Wald bezeichnen, der einst unweit südlich von Spielbrink in der Gegend vom sehenswerten Adelsitz Haus Harkorten 1 lag (Privatbesitz, von aussen zu besichtigen). Haus Harkorten ist vor Ort nicht ausgeschildert. Es liegt gegenüber {{Straße|Am Wiembusch/ Ecke Jungfernbruchstr..

Haus Harkorten (WGS 84: 51.347183° 7.405433°)

Literaturnachweis

  • Kühn, 17f.


Hier finden Sie: Haus Harkorten (51.347183° Breite, 7.405433° Länge)

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Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Ruhrsagen. Von Ruhrort bis Ruhrkopf.
Bottrop: Henselowsky Boschmann Verlag, 2005
ISBN 3-922750-60-5.





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