Der Ursprung der Stadt Duisburg

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Wappen der Stadt Duisburg
»Die Lage von Duisburg ist malerisch.« Justus Grumer, 1805

Bei der Sündflut, die alle anderen Nachkommen Adams und Evas vernichtete, war wegen seiner großen Frömmigkeit nur Noah mit seiner Frau sowie seinen Söhnen und Schwiegertöchtern verschont geblieben, so daß dieser der zweite Stammvater der ganzen Menschheit geworden ist. Von Noahs drei Söhnen, Sem, Ham und Japhet, begab sich der letztere nach Europa, verblieb aber an dessen äußersten Grenzen, nahe bei Asien. Japhets Sohn Gomer jedoch rückte weiter nach Deutschland hinab, und Gomers Sohn Askenah oder Tuisko endlich kam im Jahr 1790 nach Erschaffung der Welt oder im Jahre 134 nach der Sündflut auch mit 30 Helden und Hauptleuten, die seine Kinder und Kindeskinder gewesen, nach Niederdeutschland an den Rhein. Da ihm diese Gegend von ganz Deutschland am besten gefiel, ließ er sich daselbst dauernd nieder und gründete den Ort, den er nach seinem Namen benannte und der auch heute noch Duisburg (Tuiskos Borg) heißt.

Anmerkungen

Das 1. Buch Mose (Genesis) Kapitel 6–10 beschreibt die Sintflut und die Geschichte Noahs und seiner Nachkommen. Von einer Landnahme in Duisburg berichtet die Bibel nichts.

Literaturnachweis

  • Bahlmann, 1922, 200 (nach: Wolfgang Lazius, De gentium aliquot migrationtibus, sedibus etc. Ed.2, Francofurti (im Jahre) 1600, 15; H. Averdunk, Geschichte der Stadt Duisburg, Duisburg 1894, 9f.)




Weitere Sagen aus Duisburg.

Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Ruhrsagen. Von Ruhrort bis Ruhrkopf.
Bottrop: Henselowsky Boschmann Verlag, 2005
ISBN 3-922750-60-5.





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