Das heilige Kreuz von Haltern

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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St.-Sixtus-Kirche

Das Kreuz, welches sich in der Kirche zu Haltern befindet, ist auf der Lippe herabgeschwommen gekommen, niemand weiß woher. (...) und bei dieser wunderbaren Herkunft hat es denn auch bereits zahlreiche Wunder verrichtet. (...)

Anmerkungen

Zu den wertvollsten Kunstgegenständen, die die Pfarrkirche St. Sixtus besitzt, zählt ein Gabelkreuz aus der Zeit um 1340. Es ist, wie auch die anderen in Westfalen befindlichen Gabelkreuze, rheinischen Ursprungs. Wie die Legende erzählt, soll es, gegen den Strom schwimmend, in Haltern von den Bürgern unterhalb der Kirche aus der Lippe gefischt und in die Kirche zur Verehrung gebracht worden sein. Wie den späteren Aufzeichnungen des Halterner Pfarrers Antonius Thewes (1749-1781) zu entnehmen ist, hat es einst über dem Hochaltar gehangen. Die erste Kreuztracht ist um 1726 als Karfreitags-Prozession zum Annaberg bezeugt, nachdem sich das Kreuz im Turm der Kirche dem damaligen Küster und Vikar Ekell durch ein Lichtwunder geoffenbart hatte. Von diesem Zeitpunkt an nahm die Verehrung ständig zu und findet bis heute in der alljährlich zur Kreuzerhöhung stattfindenden großen Kreuztracht ihren Höhepunkt. Die katholische Pfarrkirche St. Sixtus steht am Markt. Siehe: Rundgang durch St. Sixtus

Pfarrkirche St. Sixtus (WGS 84: 51° 44' 33.24" 7° 11' 13.91")

Literaturnachweis

  • nach Adalbert Kuhn, Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen, Leipzig 1859, Bd. 1, Nr. 126 (mündlich)


Hier finden Sie: Pfarrkirche St. Sixtus (51.742567° Breite, 7.187197° Länge)

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Diese Sage ist in den bisher erschienen Werken von Dirk Sondermann nicht enthalten. Von ihm erschienen die Bücher Ruhrsagen, Emschersagen, Bochumer Sagenbuch, Wattenscheider Sagenbuch und Hattinger Sagenbuch. Weitere Publikationen sind in Vorbereitung. Bitte beachten Sie auch unsere Veranstaltungshinweise.


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