Brees-Bätte, die Hexe von Wellinghofen

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Ortskern von Wellinghofen

In Wellinghofen wurde noch Anfang des 19. Jahrhunderts die alte Brees-Bätte als Hexe gefürchtet. Es hieß, sie fände immer neue Schlupflöcher, um in die Ställe einzudringen, wo sie die Schweine behexte, die dann nicht fett wurden. Um die Kühe vor ihr zu schützen, streute man ihnen im Frühjahr, bevor sie aus den Ställen getrieben wurden, Salz zwischen die Hörner und legte einen Besen vor die Stalltür, damit die Tiere unversehrt blieben, wenn sie über die Schwelle gingen. Auch band man den Kühen ein Tuch um den Hals, um sie vor Hexerei zu bewahren. Es gab etliche Leute in Wellinghofen, die erleichtert aufatmeten, als die Brees-Bätte gestorben war.

Literaturnachweis

  • Gronemann, 131; in Am. verwendete u. weiterführende Lit. : Müller, 107-109




Weitere Sagen aus Dortmund.


Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Emschersagen. Von der Mündung bis zur Quelle.
Bottrop: Henselowsky Boschmann Verlag, 2006
ISBN 3-922750-66-4.




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