Bardelli, der Alchimist

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

Wechseln zu: Navigation, Suche
Haus Heisingen

Der Sage nach soll ein Ritter auf Haus Heisingen um 1350 mit einem Italiener namens Bardelli in Verbindung gestanden haben, der – ähnlich wie der berühmte Graf Cagliostro – behauptete, mit Hilfe der Chemie Gold herstellen zu können. Da er allerdings nicht den praktischen Beweis für seine Behauptung erbringen konnte, ließ ihn der Ritter von Heisingen zur Strafe lebendig in eine Nische des Rittersaales einmauern. Rund 500 Jahre später fand man tatsächlich bei Bauarbeiten auf Haus Heisingen ein menschliches Skelett.

Anmerkungen

Heisingen gehört zu den ältesten Siedlungspunkten Essens. Möglicherweise – darauf deuten alte Urkunden hin – gab es hier schon gegen Ende des 8. Jahrhunderts auf der Grenze zwischen Sachsen und Franken einen Wald, der »Heissi« genannt wurde.

Über »Hesingi«, »Hesinge« und »Heisengen« entwickelte sich der heutige Name Heisingen. An einem Berghang über der Ruhrschleife liegt das alte Rittergut »Haus Heisingen«, dessen Ursprünge wohl in das 11. Jahrhundert zurückreichen. Seit Ende des 15. Jahrhunderts war Haus Heisingen Lehnsgut der Äbte von Werden, die es im 18. Jahrhundert häu?g als Sommersitz nutzten (siehe Sage 31). Haus Heisingen 3–13 Privatbesitz, Außenbesichtigung möglich. Der Heissi-Wald liegt in Essen-Werden Am Heissiwald.

Haus Heisingen (WGS 84: 51.400467° 7.074217°)

Literaturnachweis

  • Vgl. Schulze, 1990, 134


Hier finden Sie: Haus Heisingen (51.400467° Breite, 7.074217° Länge)

Diesen Ort mit weiteren Geodiensten anzeigen. Weitere Sagen aus Essen.

Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Ruhrsagen. Von Ruhrort bis Ruhrkopf.
Bottrop: Henselowsky Boschmann Verlag, 2005
ISBN 3-922750-60-5.





Der Text ist urheberrechtlich geschützt. Nähere Informationen: siehe Impressum.

Ruhr2010Logo
Redaktion