Über Höntrop

Aus Sagenhaftes Ruhrgebiet

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Bochum Hoentrop (1930)

Der Name »Hogingthorpe« wurde im 9. Jahrhundert erstmals im Abgaberegister der Abtei Werden erwähnt und bedeutet hochgelegenes Dorf. Den alten Dorfkern bildet das Dreieck zwischen Mattenburg In den Schellhöfen und Op de Veih.

Das Gebiet liegt auf einer Anhöhe südlich der Hönnebecke. Die Mattenburg sowie die Harenburg sind urkundlich und archäologisch nicht belegt. Ausgrabungsfunde von 1943 auf Preinsfeld deuten jedoch darauf hin, dass hier einstmals die Horneburg, ein Wehrbau der Sachsen gestanden hat (Horn = Ecke oder Winkel; Horneburg also Eckburg). Todt`s Feld mag ein alter Bestattungsort gewesen sein. 1439 wird ein von Everhard von der Brüggeney gegründetes Leprosenhaus (Spital für Leprakranke) erwähnt. Um 1710 abgebrochen, steht dort nun die Kirche St. Maria Magdalena am Wattenscheider Hellweg 91. Wo die S-Bahngleise liegen, standen die »Vaneken«  (Flurbezeichnung), die Spukeichen.

Nach der Gründung der Zeche Maria, Anna und Steinbank stieg die Einwohnerzahl Höntops stark an.

Literaturnachweis

  • Vgl. Bröker, 1989, 167;
  • vgl. Pütters, Flurnamen, 16, 20;
  • vgl. Ludorff, Gelsenkirchen-Land, 20f.


Hier finden Sie: alter Dorfkern, Höntrop (51.458336° Breite, 7.155603° Länge)

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Dieser Text wurde folgendem Buch von Dirk Sondermann entnommen:

Wattenscheider Sagenbuch.
Essen: Verlag Pomp, 2004
ISBN 3-89355-248-0.



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